Uschi Lichtenegger
Bezirksvorsteherin a. D.
Aktivistin
Uschi Lichtenegger war von 2016 bis 2020 Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt und damit die erste Grüne Bezirksvorsteherin des 2. Bezirks.
Sie wurde 1961 in Wien geboren und machte nach der HAK eine Bürolehre. In den 80ern war sie im Verlag für Gesellschaftskritik tätig. Später machte sie eine Ausbildung zur Familienhelferin.
Bis 2010 arbeitete sie im Bereich Buch- und Zeitschriftenherstellung und in der Theodor-Kramer-Gesellschaft. Danach widmete sie sich dem DSE-Wien, dem Dachverband für sozialökonomische Einrichtungen, und engagierte sich in Sozial- und Kulturvereinen wie der Arge Randkunst oder dem Kulturkreis Mexikoplatz. Im Volkertviertel half sie mit, die Stadtteilzeitung „Grätzl-Blattl“ aufzubauen.
Politisch ist sie seit vielen Jahren ehrenamtlich bei den Grünen und im Bezirk verwurzelt.
WAS IST dir politisch besonders wichtig?
Eine höhere Lebensqualität für alle Bewohner:innen durch bessere soziale und ökologische Bedingungen zu erreichen. Es geht auch darum, sich besonders für jene einzusetzen und jene zu ermutigen, die nicht oder nur wenig Möglichkeiten haben, für sich selbst zu sprechen.
Es gibt leider auch noch viel politische Arbeit für Frauen zu tun: Armut und soziale Sicherheit, Gesundheit, Gewalt gegen Frauen, Gleichstellung, Sexismus, Bildung uvm.
Ganz klar auch Politik gegen Rechts! Und ich möchte in einer solidarischen, gerechten Gesellschaft frei von Rassismus und Gewalt leben!
Es braucht ein aktives Miteinander und qualitätsvolle Partizipations- und Planungsprozesse – d. h., mit Initiativen aus der Bevölkerung gemeinsam die Leopoldstadt menschen- und klimafreundlich weiterzuentwickeln.
Den öffentlichen Raum für alle zu gestalten. Kinder brauchen Platz zum Spielen und sichere Schulwege, junge Menschen brauchen Freiraum und Sitzgelegenheiten, ältere Menschen brauchen u. a. Sitzgelegenheiten und Barrierefreiheit. Menschen- und klimafreundlich zu gestalten.
Das gute Leben in der Stadt muss auch in heißen Sommern möglich sein. Wir brauchen mehr Schatten und Kühlungen für die hitzegeplagten Menschen. Bäume sind die besten Klimaanlagen – d. h., wir brauchen mehr Bäume, Fassadenbegrünungen, Trinkbrunnen und, nicht zu vergessen, Maßnahmen gegen den motorisierten Individualverkehr.
Tempo 30 auf allen Straßen der Leopoldstadt ausgenommen der Südosttangente wäre ein erster wichtiger Schritt – das entschleunigt und ermöglicht neben der allgemeinen Verkehrsberuhigung auch den Aufenthalt von Kindern, heißt auch die Zu-Fuß-Gehenden willkommen. Es braucht auch noch viele weitere neue Einbahnöffnungen und Abstellanlagen für den Radverkehr – Stichwort nachhaltige Mobilität und Umverteilung des Raums von Autos zu Menschen.
Biografie
- 1961 in Wien geboren
- jahrelang Waldviertlerin, später Piesting- und noch viel später Triestingtalerin
- hat drei erwachsene Kinder
- von 2016 bis 2020 Bezirksvorsteherin der Leopoldstadt
- wohnt im Volkertviertel, sportelt im Prater …
- Ausbildung: HAK, Bürolehre, ab 1980 im Verlag für Gesellschaftskritik tätig, später Ausbildung zur Familienhelferin und New Media-Lehrgang
- bis März 2010 Buch- und Zeitschriftenherstellung und Sekretariat in der Theodor Kramer Gesellschaft
- engagiert in Sozial- und Kulturvereinen, wie ARGE Randkunst, Kulturkreis Mexikoplatz.
- von 2003 bis 2005 Sprecherin des AK Kultur und Gesellschaft des Grätzelmanagements Volkert- und Alliiertenviertel
- Mitbegründerin der Stadtteilzeitung Grätzl-Blattl
- von 2012 bis 2016 beschäftigt im DSE-Wien, Dachverband für sozialökonomische Einrichtungen
Themen-schwerpunkte
- Frauen
- Mobilität
- Senior:innen – Demenz
Funktionen im Bezirk
Bezirksvorsteherin von 2016 bis 2020
was ist für dich das beste an der leopoldstadt?
Ein grüner vielfältiger kulturell spannender Bezirk – lebenswert, innovativ und kreativ. Ich lebe seit mehr als 20 Jahren in der Leopoldstadt und genieße das wunderbare Miteinander, den Augarten, den Prater, dass ich mit dem Rad und den Öffis rasch überall hinkomme.
Social Media Links
„Machen wir die Leopoldstadt gemeinsam zum beliebtesten Bezirk Wiens: modern, grün, sozial und weltoffen.“
Uschi Lichtenegger