Umbau der Praterstraße – da wäre viel mehr drin gewesen!
Im September 2020 präsentierten die damalige Grüne Wiener Verkehrsstadträtin Birgit Hebein und die Grüne Leopoldstädter Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger die Planungen für den Umbau der Praterstraße.
Die Wahlen 2020 auf Stadt- und Bezirksebene änderten die Mehrheitsverhältnisse. Die neue SPÖ-Verkehrsstadträtin Sima drückte die Stopp-Taste und plante den Umbau um. Einige der von uns geplanten Maßnahmen wurden verwirklicht, andere Maßnahmen wurden verwässert oder ganz gestrichen.
Statt des Grünen „Klimaboulevard Praterstraße“ wurde lediglich ein Radwegprojekt mit wenigen Begrünungen umgesetzt. Eine vergebene Chance!
Wir hätten insgesamt 38 Bäume mehr gepflanzt und dabei die Lücke in der Allee westlich des Nestroyplatzes geschlossen. Der rote Bezirksvorsteher hat lieber ein paar Parkplätze mehr.
Hier fehlen Bäume in der Mitte der Fahrbahn – der SPÖ war die Beibehaltung der Linksabbiegespur in die Rotensterngasse wichtiger.
Wir hätten den Therese-Krones-Park (ggü. dem Galaxy Tower) geöffnet und attraktiver gestaltet und die Rechtsabbiegemöglichkeit
von der Aspernbrückengasse in die Untere Donaustraße abgeschafft. Stattdessen wird ein neuer Schleichweg vom Schwedenplatz zum Praterstern geschaffen – Autofahrer:innen dürfen künftig von der Kleinen Praterstraße auch nach links in die Praterstraße Richtung Nestroyplatz einbiegen, was zu einer spürbaren Verkehrszunahme führen wird.
JA ZUR BEGEGNUNGSZONE IN DER KLEINEN PRATERSTRASSE
Unsere Pläne für die Praterstraße hätten auch die „Kleine Praterstraße“ – der Abschnitt zwischen Aspernbrückengasse und Großer Mohrengasse – zur Begegnungszone gemacht. Im März 2022 stellten wir dazu einen Antrag in der Bezirksvertretung, der aber leider mit fadenscheinigen Begründungen von SPÖ, ÖVP und FPÖ abgelehnt wurde.
Diesen Frühling haben wir eine Petition gestartet und ein Straßenfest veranstaltet, um unserer und der Forderung von bereits mehr als 1.200 Unterzeichner:innen Nachdruck zu verleihen.