Mehr Grün im Karmeliterviertel!

Unserem Plan für eine Begegnungszone beim Karmelitermarkt hat die SPÖ leider eine Absage erteilt – dafür werden auf Initiative der Grünen neue Grünräume in der Rembrandtstraße sowie in der Adambergergasse umgesetzt.

Rendering Begegnungszone Karmelitermarkt: So grün und verkehrsberuhigt stellen wir uns das vor.
So hätte es beim Karmelitermarkt bald aussehen können.

Das Karmeliterviertel ist eine attraktive Wohngegend. Insbesondere zu Markttagen sind rund um den Karmelitermarkt sehr viele Menschen zu Fuß unterwegs. Doch die Leopoldsgasse stellt eine gefährliche Barriere am Weg zum Markt dar. Dort sind recht viele Autos unterwegs, und das nicht immer gerade langsam.

Eine Verkehrsberuhigung in der Leopoldsgasse würde den Markt noch attraktiver machen und den öffentlichen Raum aufwerten.
Bewohner:innen des Karmeliterviertels sowie Marktbesucher:innen wünschen sich deshalb eine Begegnungszone auf diesem Abschnitt der Leopoldsgasse – ein Wunsch, dem die Grünen durch einen entsprechenden Antrag im Bezirksparlament bereits schon im März 2021 nachkommen wollten.

Dieser Antrag wurde der Verkehrskommission zugewiesen und dort 1 ½ Jahre lang behandelt. Und es war klar, dass die SPÖ bzw. der Bezirksvorsteher mit dem Vorschlag keine große Freude hat.
In der letzten Sitzung der Kommission folgte nun die endgültige Absage. Die MA46 erklärte, dass sie die Einrichtung einer Begegnungszone als nicht notwendig erachtet, weil die meisten Leute ohnehin die Zebrastreifen benutzen würden. Freudig schlossen sich SPÖ und ÖVP dieser Absage an.

Wir sind aber nach wie vor von der Notwendigkeit einer Begegnungzone überzeugt. Nicht nur die Bewohner:innen und die Marktbesucher:innen, auch der Markt und seine Geschäftsleute würden davon profitieren. Ganz zu schweigen von der erhöhten Verkehrssicherheit für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Daher werden wir uns weiter für einen lebendigen Markt und einen attraktiven öffentlichen Raum einsetzen und die Begegnungszone weiterhin einfordern.

Alle, die sich diese Begegnungszone ebenso wünschen, wenden sich am besten direkt an den Bezirksvorsteher Alexander Nikolai (Tel. 4000/02111 bzw. alexander.nikolai@wien.gv.at).
Denn nur, wenn dieser ein eindeutiges Signal von seinen potentiellen Wähler:innen bekommt, wird er sich bewegen.

Rendering Rembrandtstraße: So könnte die Rembrandtstraße aussehen, wenn die geplanten Grünelemente kommen.
So könnte die Rembrandtstraße nach der Begrünung aussehen.

Dass sich Dranbleiben lohnt, haben wir bei einem anderen Projekt bewiesen: Bald gibt es mehr Grün in der Rembrandtstraße sowie der Adambergergasse.

Erste Planungen für mehr Grün in der Rembrandtstraße und der Adambergergasse gab es bereits 2020 unter der Grünen Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger. Doch der Regierungswechsel im Bezirk stoppte das Projekt vorerst.

Deshalb brachten wir im Juni 2021 im Bezirksparlament 2 Anträge für Grünoasen in diesen beiden Straßen ein. Die Anträge wurden dem Umweltausschuss zugewiesen und dort vorerst verschleppt. 4 Sitzungen lang spürte man den Unwillen der SPÖ, aber wir ließen nicht locker.
Im Ausschuss Anfang Oktober 2022 dann die überraschende Wende. Der Bezirksvorsteher erklärte, dass er den Magistrat mit der Ausarbeitung eines Konzepts für Grünelemente in diesen beiden Straßen beauftragt hatte.

Der Gestaltungsentwurf der MA 28 umfasst folgende Eckpunkte: Bäume sind in der Rembrandtstraße leider nicht möglich, weil in der Straße massive Einbauten (z. B. Fernwärme) verlegt sind. An den Kreuzungen mit der Krafftgasse und der Zwerggasse aber wird je ein Baum gesetzt werden. In der Parkspur werden alle 100 Meter Grünflächen mit Hochstammsträuchern und Stauden angelegt werden.

Detaillierte Pläne dazu soll es noch heuer geben. Falls sich die Umbauten noch im nächsten Frühjahr ausgehen sollten, dann kommen sie zwar 2 Jahre später als unter der Grünen Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger geplant, aber es wird grün. Politik ist eben auch auf Bezirksebene das Bohren harter Bretter.

In der Adambergergasse sind leider auch keine Baumpflanzungen möglich, weil die Gasse zu eng ist und der vorgeschriebene Abstand zur Fassade nicht eingehalten werden könnte. Aber auch hier sollen Grünelemente wie in der Rembrandtstraße gepflanzt werden.

Wir freuen uns sehr über die neuen Grünoasen im Karmeliterviertel!

Leopoldsgasse beim Karmelitermarkt im November 2022
So wird die Leopoldsgasse leider auch in Zukunft aussehen.